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Journalismus. Sollte eigentlich die vierte Gewalt in einer stabilien Demokratie sein
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Wir #schweigen die #Demokratie zugrunde

Ziehen Sie sich immer häufiger aus #Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg.

Demokratie lässt sich nicht komplett delegieren

Umso wichtiger ist es, sich ebenso bestimmt wie sachlich für die Werte unserer Verfassung einzusetzen: dass zum Beispiel für unsere Gesellschaft auch nur der Gedanke untragbar und unerträglich sein sollte, Menschen aus politisch-strategischen Erwägungen im Mittelmeer sterben zu lassen. Und dass in Deutschland nie wieder einzelne Bevölkerungsgruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen pauschal diffamiert werden dürfen.

Um aber Mehrheiten für diese Positionen zu gewinnen, müssen Menschen immer wieder von anderen Menschen überzeugt werden - im offenen, fairen Meinungsaustausch.

Medien, Politiker, wir alle müssen einen Ausweg aus dieser Hysteriespirale finden - und da kommen diejenigen ins Spiel, die offenbar keine #Extrempositionen vertreten. Viele Millionen Menschen, die überwältigende Mehrheit. Die #schweigendeMehrheit.

Dabei kostet eine demokratische Haltung oft nur wenig Zeit: ein Facebook-Post, der Diskussionen anregt statt Ressentiments zu bedienen, ein kontroverses Gespräch an der Supermarktkasse, ein Gang zur Demo. Wer hingegen den Einsatz für eine freiheitliche Gesellschaft komplett an Berufsdemokraten und Vollzeit-Ehrenamtliche delegieren möchte, verkennt grundlegendste Ideen der Demokratie. Politiker erledigen ihren Job zwar in unserem Namen, aber sie erledigen damit nicht unseren Job: mitreden, mitstreiten, mitmischen.

In einer freiheitlichen Gesellschaft ist selbstverständlich niemand zum Mitmachen gezwungen. Ohne Mitmacher allerdings verschwindet die freiheitliche Gesellschaft irgendwann.

Wir führen #Pseudodebatten. Wenn jemand Opfer einer Vergewaltigung wird, sollte es um die Tat gehen, um das Motiv, um Prävention und Bestrafung. Wer aber ausschließlich über die ethnische oder religiöse Identität von Tatverdächtigen reden möchte, disqualifiziert sich für eine solche Debatte.
Wir belohnen #Extrempositionen. Gesprächsthema am Stammtisch, am Gartenzaun oder in Facebook-Gruppen sind viel zu oft die radikalen Forderungen einzelner Schreihälse. Pöbel-Tweets von Berufspopulisten oder Forderungen von Vollzeitaktivisten erhalten in Medien und im Alltag mehr Aufmerksamkeit als sachliche Kompromissvorschläge. Auf Dauer ist das Gift für die #Streitkultur.
Wir scheuen den #Diskurs. Im Brustton der Überzeugung vorgetragene #Maximalforderungen sind einschüchternd - und sie verstärken den fatalen Eindruck, es gebe in vielen Fragen nur noch zwei Lager. Diese Polarisierung führt dazu, dass Zwischentöne kaum noch Gehör finden und ein Zerrbild von Debatten entsteht.

#Gesellschaft #MachMit #DemokratieLeben #MachenStattMeckern

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html

Wir #schweigen die #Demokratie zugrunde Ziehen Sie sich immer häufiger aus #Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg. Demokratie lässt sich nicht komplett delegieren Umso wichtiger ist es, sich ebenso bestimmt wie sachlich für die Werte unserer Verfassung einzusetzen: dass zum Beispiel für unsere Gesellschaft auch nur der Gedanke untragbar und unerträglich sein sollte, Menschen aus politisch-strategischen Erwägungen im Mittelmeer sterben zu lassen. Und dass in Deutschland nie wieder einzelne Bevölkerungsgruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen pauschal diffamiert werden dürfen. Um aber Mehrheiten für diese Positionen zu gewinnen, müssen Menschen immer wieder von anderen Menschen überzeugt werden - im offenen, fairen Meinungsaustausch. Medien, Politiker, wir alle müssen einen Ausweg aus dieser Hysteriespirale finden - und da kommen diejenigen ins Spiel, die offenbar keine #Extrempositionen vertreten. Viele Millionen Menschen, die überwältigende Mehrheit. Die #schweigendeMehrheit. Dabei kostet eine demokratische Haltung oft nur wenig Zeit: ein Facebook-Post, der Diskussionen anregt statt Ressentiments zu bedienen, ein kontroverses Gespräch an der Supermarktkasse, ein Gang zur Demo. Wer hingegen den Einsatz für eine freiheitliche Gesellschaft komplett an Berufsdemokraten und Vollzeit-Ehrenamtliche delegieren möchte, verkennt grundlegendste Ideen der Demokratie. Politiker erledigen ihren Job zwar in unserem Namen, aber sie erledigen damit nicht unseren Job: mitreden, mitstreiten, mitmischen. In einer freiheitlichen Gesellschaft ist selbstverständlich niemand zum Mitmachen gezwungen. Ohne Mitmacher allerdings verschwindet die freiheitliche Gesellschaft irgendwann. Wir führen #Pseudodebatten. Wenn jemand Opfer einer Vergewaltigung wird, sollte es um die Tat gehen, um das Motiv, um Prävention und Bestrafung. Wer aber ausschließlich über die ethnische oder religiöse Identität von Tatverdächtigen reden möchte, disqualifiziert sich für eine solche Debatte. Wir belohnen #Extrempositionen. Gesprächsthema am Stammtisch, am Gartenzaun oder in Facebook-Gruppen sind viel zu oft die radikalen Forderungen einzelner Schreihälse. Pöbel-Tweets von Berufspopulisten oder Forderungen von Vollzeitaktivisten erhalten in Medien und im Alltag mehr Aufmerksamkeit als sachliche Kompromissvorschläge. Auf Dauer ist das Gift für die #Streitkultur. Wir scheuen den #Diskurs. Im Brustton der Überzeugung vorgetragene #Maximalforderungen sind einschüchternd - und sie verstärken den fatalen Eindruck, es gebe in vielen Fragen nur noch zwei Lager. Diese Polarisierung führt dazu, dass Zwischentöne kaum noch Gehör finden und ein Zerrbild von Debatten entsteht. #Gesellschaft #MachMit #DemokratieLeben #MachenStattMeckern https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html
Kaputte Streitkultur: Wir schweigen die Demokratie zugrunde
Ziehen Sie sich immer häufiger aus Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg.
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  • Wir #schweigen die #Demokratie zugrunde

    Ziehen Sie sich immer häufiger aus #Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg.

    Demokratie lässt sich nicht komplett delegieren

    Umso wichtiger ist es, sich ebenso bestimmt wie sachlich für die Werte unserer Verfassung einzusetzen: dass zum Beispiel für unsere Gesellschaft auch nur der Gedanke untragbar und unerträglich sein sollte, Menschen aus politisch-strategischen Erwägungen im Mittelmeer sterben zu lassen. Und dass in Deutschland nie wieder einzelne Bevölkerungsgruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen pauschal diffamiert werden dürfen.

    Um aber Mehrheiten für diese Positionen zu gewinnen, müssen Menschen immer wieder von anderen Menschen überzeugt werden - im offenen, fairen Meinungsaustausch.

    Medien, Politiker, wir alle müssen einen Ausweg aus dieser Hysteriespirale finden - und da kommen diejenigen ins Spiel, die offenbar keine #Extrempositionen vertreten. Viele Millionen Menschen, die überwältigende Mehrheit. Die #schweigendeMehrheit.

    Dabei kostet eine demokratische Haltung oft nur wenig Zeit: ein Facebook-Post, der Diskussionen anregt statt Ressentiments zu bedienen, ein kontroverses Gespräch an der Supermarktkasse, ein Gang zur Demo. Wer hingegen den Einsatz für eine freiheitliche Gesellschaft komplett an Berufsdemokraten und Vollzeit-Ehrenamtliche delegieren möchte, verkennt grundlegendste Ideen der Demokratie. Politiker erledigen ihren Job zwar in unserem Namen, aber sie erledigen damit nicht unseren Job: mitreden, mitstreiten, mitmischen.

    In einer freiheitlichen Gesellschaft ist selbstverständlich niemand zum Mitmachen gezwungen. Ohne Mitmacher allerdings verschwindet die freiheitliche Gesellschaft irgendwann.

    Wir führen #Pseudodebatten. Wenn jemand Opfer einer Vergewaltigung wird, sollte es um die Tat gehen, um das Motiv, um Prävention und Bestrafung. Wer aber ausschließlich über die ethnische oder religiöse Identität von Tatverdächtigen reden möchte, disqualifiziert sich für eine solche Debatte.
    Wir belohnen #Extrempositionen. Gesprächsthema am Stammtisch, am Gartenzaun oder in Facebook-Gruppen sind viel zu oft die radikalen Forderungen einzelner Schreihälse. Pöbel-Tweets von Berufspopulisten oder Forderungen von Vollzeitaktivisten erhalten in Medien und im Alltag mehr Aufmerksamkeit als sachliche Kompromissvorschläge. Auf Dauer ist das Gift für die #Streitkultur.
    Wir scheuen den #Diskurs. Im Brustton der Überzeugung vorgetragene #Maximalforderungen sind einschüchternd - und sie verstärken den fatalen Eindruck, es gebe in vielen Fragen nur noch zwei Lager. Diese Polarisierung führt dazu, dass Zwischentöne kaum noch Gehör finden und ein Zerrbild von Debatten entsteht.

    #Gesellschaft #MachMit #DemokratieLeben #MachenStattMeckern

    https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html

    Wir #schweigen die #Demokratie zugrunde Ziehen Sie sich immer häufiger aus #Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg. Demokratie lässt sich nicht komplett delegieren Umso wichtiger ist es, sich ebenso bestimmt wie sachlich für die Werte unserer Verfassung einzusetzen: dass zum Beispiel für unsere Gesellschaft auch nur der Gedanke untragbar und unerträglich sein sollte, Menschen aus politisch-strategischen Erwägungen im Mittelmeer sterben zu lassen. Und dass in Deutschland nie wieder einzelne Bevölkerungsgruppen aus ethnischen oder religiösen Gründen pauschal diffamiert werden dürfen. Um aber Mehrheiten für diese Positionen zu gewinnen, müssen Menschen immer wieder von anderen Menschen überzeugt werden - im offenen, fairen Meinungsaustausch. Medien, Politiker, wir alle müssen einen Ausweg aus dieser Hysteriespirale finden - und da kommen diejenigen ins Spiel, die offenbar keine #Extrempositionen vertreten. Viele Millionen Menschen, die überwältigende Mehrheit. Die #schweigendeMehrheit. Dabei kostet eine demokratische Haltung oft nur wenig Zeit: ein Facebook-Post, der Diskussionen anregt statt Ressentiments zu bedienen, ein kontroverses Gespräch an der Supermarktkasse, ein Gang zur Demo. Wer hingegen den Einsatz für eine freiheitliche Gesellschaft komplett an Berufsdemokraten und Vollzeit-Ehrenamtliche delegieren möchte, verkennt grundlegendste Ideen der Demokratie. Politiker erledigen ihren Job zwar in unserem Namen, aber sie erledigen damit nicht unseren Job: mitreden, mitstreiten, mitmischen. In einer freiheitlichen Gesellschaft ist selbstverständlich niemand zum Mitmachen gezwungen. Ohne Mitmacher allerdings verschwindet die freiheitliche Gesellschaft irgendwann. Wir führen #Pseudodebatten. Wenn jemand Opfer einer Vergewaltigung wird, sollte es um die Tat gehen, um das Motiv, um Prävention und Bestrafung. Wer aber ausschließlich über die ethnische oder religiöse Identität von Tatverdächtigen reden möchte, disqualifiziert sich für eine solche Debatte. Wir belohnen #Extrempositionen. Gesprächsthema am Stammtisch, am Gartenzaun oder in Facebook-Gruppen sind viel zu oft die radikalen Forderungen einzelner Schreihälse. Pöbel-Tweets von Berufspopulisten oder Forderungen von Vollzeitaktivisten erhalten in Medien und im Alltag mehr Aufmerksamkeit als sachliche Kompromissvorschläge. Auf Dauer ist das Gift für die #Streitkultur. Wir scheuen den #Diskurs. Im Brustton der Überzeugung vorgetragene #Maximalforderungen sind einschüchternd - und sie verstärken den fatalen Eindruck, es gebe in vielen Fragen nur noch zwei Lager. Diese Polarisierung führt dazu, dass Zwischentöne kaum noch Gehör finden und ein Zerrbild von Debatten entsteht. #Gesellschaft #MachMit #DemokratieLeben #MachenStattMeckern https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html
    Kaputte Streitkultur: Wir schweigen die Demokratie zugrunde
    Ziehen Sie sich immer häufiger aus Debatten in Ihrer Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein zurück? Das ist durchaus nachvollziehbar - aber gefährlich. Zum Glück gibt es einen Ausweg.
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  • #Cryptonomicon #Gegenwartsliteratur #Dystopie #gemeinsameBasis
    #Machterhalt #Parallelrealiaeten

    "Ich glaube, in vielerlei Hinsicht erleben wir gerade eine Dystopie", hat Stephenson kürzlich in einem Interview gesagt. Aus seiner Sicht liegt das am Internet, ganz speziell an Facebook. Der Schriftsteller hält es da mit Jürgen Habermas: Das Publikum "zerfällt im virtuellen Raum in eine riesige Anzahl von zersplitterten, durch Spezialinteressen zusammengehaltenen Zufallsgruppen", hat der vor einigen Jahren geschrieben. "Die Leute haben keine gemeinsame Basis mehr, um miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt Stephenson.

    Das Monster muss gefüttert werden

    All das läuft so offenkundig bis vor Kurzem elementaren amerikanischen Werten zuwider, dass sich nach längerem betretenen Schweigen wenigstens eine knappe Handvoll Republikaner dazu durchringen konnte, Trumps Äußerungen öffentlich zu verurteilen. In Wahrheit weiß die Partei, dass sie das von ihr selbst geschaffene Monster weiter füttern muss, wenn sie eine Chance auf Machterhalt haben will.

    Weite Teile der republikanischen Wählerschaft leben längst in einer von Stephensons Parallelrealiäten. Zum Beispiel glaubt, je nach Studie, etwa die Hälfte der Anhänger der Republikaner noch immer, dass Barack Obama nicht in den USA geboren wurde. Die Verschwörungstheorie also, die Trump in seinem Wahlkampf ständig bemühte.

    18 oder sogar 31 Prozent der US-Bürger geben an, je nach Befragungsmethode, dass Gott den Menschen in seiner gegenwärtigen Form erschaffen hat, ohne Evolution. 31 Prozent der erwachsenen US-Bürger glauben auch, dass es sich bei der Bibel buchstäblich um das Wort Gottes handelt, ohne Interpretationsspielräume. Unter den evangelikalen Protestanten sind es 55 Prozent.

    Nächstenliebe ist optional

    Interessanterweise findet ausgerechnet in dieser letzten Gruppe nur ein Viertel, dass die USA eine Verantwortung hätten, Flüchtlinge aufzunehmen - ein geringerer Anteil als in jeder anderen untersuchten gesellschaftlichen Gruppe. Nächstenliebe, Ehrlichkeit oder die eheliche Treue ihres Präsidenten sind für die Mehrheit der Evangelikalen in den USA optional, so lange es gegen die Richtigen geht.
    Baby im Trump-Strampelanzug in North Carolina.
    Nicholas Kamm/ AFP

    Baby im Trump-Strampelanzug in North Carolina.

    Die toxische Kombination aus religiös unterfütterter Selbstgerechtigkeit, Rassismus, Besessenheit von Schusswaffen und einem nicht mehr verhohlenen Gefühl weißer Überlegenheit scheint in den vergangenen Jahren zugenommen zu haben. Schuld daran ist aber wohl nicht nur das Internet, wie Stephenson vermutet, sondern mindestens ebenso sehr die von Rupert Murdochs Fox-Imperium und von Akteuren wie den Koch-Brüdern, Julian Sinclair Smith und der Familie Mercer betriebenen Propagandaimperien.

    "Man bekommt ohne Fox News keine schäumende Menge, die 'Send her back' skandiert", titelte die auf die Beobachtung konservativer Medien spezialisierte Plattform "Media Matters" diese Woche. Talkmoderatoren wie Tucker Carlson haben einen offen rassistischen Diskurs, wie ihn Trump pflegt, längst normalisiert.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/usa-unter-donald-trump-die-dystopie-ist-schon-hier-kolumne-a-1278152.html
    #Cryptonomicon #Gegenwartsliteratur #Dystopie #gemeinsameBasis #Machterhalt #Parallelrealiaeten "Ich glaube, in vielerlei Hinsicht erleben wir gerade eine Dystopie", hat Stephenson kürzlich in einem Interview gesagt. Aus seiner Sicht liegt das am Internet, ganz speziell an Facebook. Der Schriftsteller hält es da mit Jürgen Habermas: Das Publikum "zerfällt im virtuellen Raum in eine riesige Anzahl von zersplitterten, durch Spezialinteressen zusammengehaltenen Zufallsgruppen", hat der vor einigen Jahren geschrieben. "Die Leute haben keine gemeinsame Basis mehr, um miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt Stephenson. Das Monster muss gefüttert werden All das läuft so offenkundig bis vor Kurzem elementaren amerikanischen Werten zuwider, dass sich nach längerem betretenen Schweigen wenigstens eine knappe Handvoll Republikaner dazu durchringen konnte, Trumps Äußerungen öffentlich zu verurteilen. In Wahrheit weiß die Partei, dass sie das von ihr selbst geschaffene Monster weiter füttern muss, wenn sie eine Chance auf Machterhalt haben will. Weite Teile der republikanischen Wählerschaft leben längst in einer von Stephensons Parallelrealiäten. Zum Beispiel glaubt, je nach Studie, etwa die Hälfte der Anhänger der Republikaner noch immer, dass Barack Obama nicht in den USA geboren wurde. Die Verschwörungstheorie also, die Trump in seinem Wahlkampf ständig bemühte. 18 oder sogar 31 Prozent der US-Bürger geben an, je nach Befragungsmethode, dass Gott den Menschen in seiner gegenwärtigen Form erschaffen hat, ohne Evolution. 31 Prozent der erwachsenen US-Bürger glauben auch, dass es sich bei der Bibel buchstäblich um das Wort Gottes handelt, ohne Interpretationsspielräume. Unter den evangelikalen Protestanten sind es 55 Prozent. Nächstenliebe ist optional Interessanterweise findet ausgerechnet in dieser letzten Gruppe nur ein Viertel, dass die USA eine Verantwortung hätten, Flüchtlinge aufzunehmen - ein geringerer Anteil als in jeder anderen untersuchten gesellschaftlichen Gruppe. Nächstenliebe, Ehrlichkeit oder die eheliche Treue ihres Präsidenten sind für die Mehrheit der Evangelikalen in den USA optional, so lange es gegen die Richtigen geht. Baby im Trump-Strampelanzug in North Carolina. Nicholas Kamm/ AFP Baby im Trump-Strampelanzug in North Carolina. Die toxische Kombination aus religiös unterfütterter Selbstgerechtigkeit, Rassismus, Besessenheit von Schusswaffen und einem nicht mehr verhohlenen Gefühl weißer Überlegenheit scheint in den vergangenen Jahren zugenommen zu haben. Schuld daran ist aber wohl nicht nur das Internet, wie Stephenson vermutet, sondern mindestens ebenso sehr die von Rupert Murdochs Fox-Imperium und von Akteuren wie den Koch-Brüdern, Julian Sinclair Smith und der Familie Mercer betriebenen Propagandaimperien. "Man bekommt ohne Fox News keine schäumende Menge, die 'Send her back' skandiert", titelte die auf die Beobachtung konservativer Medien spezialisierte Plattform "Media Matters" diese Woche. Talkmoderatoren wie Tucker Carlson haben einen offen rassistischen Diskurs, wie ihn Trump pflegt, längst normalisiert. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/usa-unter-donald-trump-die-dystopie-ist-schon-hier-kolumne-a-1278152.html
    USA unter Donald Trump: Die Dystopie ist schon hier - Kolumne
    Science-Fiction-Autoren sehen die Zukunft manchmal klarer als andere. Blickt man durch die Augen des oft prophetischen Neal Stephenson auf das Trump-Spektakel dieser Woche, kann einem angst und bange werden.
    WWW.SPIEGEL.DE
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  • #Mobbing #8Wege

    8 Wege, sich gegen Mobbing zu schützen!

    https://www.youtube.com/watch?v=0QrWC_GLfMQ
    #Mobbing #8Wege 8 Wege, sich gegen Mobbing zu schützen! https://www.youtube.com/watch?v=0QrWC_GLfMQ
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  • #Rufmord #Mobbing #Unschuldig

    Rufmord und Mobbing kann jeden treffen - heute mehr denn je. Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten, mit Gerüchten den Ruf anderer Menschen zu ruinieren. Gleichzeitig können es aber auch die Nachbarn sein, die schlecht über andere reden. Ist der Ruf erst einmal zerstört, kostet es sehr viel Zeit, Nerven und Geld, um seinen Ruf wiederherzustellen - manchmal gelingt es nie.


    https://www.youtube.com/watch?v=JiDKea0bNUI
    #Rufmord #Mobbing #Unschuldig Rufmord und Mobbing kann jeden treffen - heute mehr denn je. Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten, mit Gerüchten den Ruf anderer Menschen zu ruinieren. Gleichzeitig können es aber auch die Nachbarn sein, die schlecht über andere reden. Ist der Ruf erst einmal zerstört, kostet es sehr viel Zeit, Nerven und Geld, um seinen Ruf wiederherzustellen - manchmal gelingt es nie. https://www.youtube.com/watch?v=JiDKea0bNUI
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  • #Rufmord #VerurteiltTrotzFreispruch #Unschuldig

    Jörg Kachelmann - einst war er Deutschlands berühmtester Wettermoderator. Doch dann trifft ihn ein Vorwurf (wir werden das Wort an der Stelle nicht gebrauchen, da er unschuldig ist!

    Doch ein Makel bleibt, weil Menschen nicht richtig informiert werden.
    Wir als Gesellschaft müssen umdenken!

    https://www.youtube.com/watch?v=n_emAF4cr6s
    #Rufmord #VerurteiltTrotzFreispruch #Unschuldig Jörg Kachelmann - einst war er Deutschlands berühmtester Wettermoderator. Doch dann trifft ihn ein Vorwurf (wir werden das Wort an der Stelle nicht gebrauchen, da er unschuldig ist! Doch ein Makel bleibt, weil Menschen nicht richtig informiert werden. Wir als Gesellschaft müssen umdenken! https://www.youtube.com/watch?v=n_emAF4cr6s
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  • #Satire #dieAnstalt

    Autokratie spielerisch erklärt - Die Anstalt vom 16.07.2019 | ZDF
    Jetzt auch in Deutschland erhältlich: Aufhebung der Gewaltenteilung, Willkür und Gängelung der Zivilgesellschaft.

    https://www.youtube.com/watch?v=DQ6u7j8Jc7s
    #Satire #dieAnstalt Autokratie spielerisch erklärt - Die Anstalt vom 16.07.2019 | ZDF Jetzt auch in Deutschland erhältlich: Aufhebung der Gewaltenteilung, Willkür und Gängelung der Zivilgesellschaft. https://www.youtube.com/watch?v=DQ6u7j8Jc7s
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  • #Satire #dieAnstalt

    Mieten lohnt sich wieder - Die Anstalt vom 16.07.2019 | ZDF
    Mehr Die Anstalt: http://ly.zdf.de/UbH1V/ Das absolut sichere Modell gegen steigende Mieten: melden Sie Eigenbedarf an Ihrem Geld an!

    https://www.youtube.com/watch?v=UjTgbliKcHM
    #Satire #dieAnstalt Mieten lohnt sich wieder - Die Anstalt vom 16.07.2019 | ZDF Mehr Die Anstalt: http://ly.zdf.de/UbH1V/ Das absolut sichere Modell gegen steigende Mieten: melden Sie Eigenbedarf an Ihrem Geld an! https://www.youtube.com/watch?v=UjTgbliKcHM
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  • #Ted #BrainScans

    In the spirit of ideas worth spreading, TEDx is a program of local, self-organized events that bring people together to share a TED-like experience. At a TEDx event, TEDTalks video and live speakers combine to spark deep discussion and connection in a small group. These local, self-organized events are branded TEDx, where x = independently organized TED event. The TED Conference provides general guidance for the TEDx program, but individual TEDx events are self-organized.

    https://www.youtube.com/watch?v=esPRsT-lmw8
    #Ted #BrainScans In the spirit of ideas worth spreading, TEDx is a program of local, self-organized events that bring people together to share a TED-like experience. At a TEDx event, TEDTalks video and live speakers combine to spark deep discussion and connection in a small group. These local, self-organized events are branded TEDx, where x = independently organized TED event. The TED Conference provides general guidance for the TEDx program, but individual TEDx events are self-organized. https://www.youtube.com/watch?v=esPRsT-lmw8
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  • #Ted #10mrdMenschen #Ueberbevoelkerung

    10 Mrd. Menschen versorgen mit Nahrung


    This talk was given at a local TEDx event, produced independently of the TED Conferences. The world population is estimated to reach 10 billion in the near future. How can we feed so many with our existing resources? Nina Fedoroff gives an overview of what’s needed, highlighting the important role that science has played in developing food and agriculture throughout human history and the solutions it could offer.

    Nina Fedoroff’s research interests range from the biochemistry of microRNA processing and transposition to the design of greenhouses for hot, humid environments, although she is best known for her pioneering work on plant transposons. A PhD from Rockefeller University, she is an Evan Pugh Professor at Pennsylvania State University. A 2006 National Medal of Science laureate, she served as Science and Technology Adviser to the US Secretary of State and to USAID's administrator.

    https://www.youtube.com/watch?v=fqJAeReFr8I
    #Ted #10mrdMenschen #Ueberbevoelkerung 10 Mrd. Menschen versorgen mit Nahrung This talk was given at a local TEDx event, produced independently of the TED Conferences. The world population is estimated to reach 10 billion in the near future. How can we feed so many with our existing resources? Nina Fedoroff gives an overview of what’s needed, highlighting the important role that science has played in developing food and agriculture throughout human history and the solutions it could offer. Nina Fedoroff’s research interests range from the biochemistry of microRNA processing and transposition to the design of greenhouses for hot, humid environments, although she is best known for her pioneering work on plant transposons. A PhD from Rockefeller University, she is an Evan Pugh Professor at Pennsylvania State University. A 2006 National Medal of Science laureate, she served as Science and Technology Adviser to the US Secretary of State and to USAID's administrator. https://www.youtube.com/watch?v=fqJAeReFr8I
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  • Paul Gilding: The Earth is full

    Haben wir alle unsere #Ressourcen verbraucht? Haben wir jeden lebenswerten Winkel der Erde bevölkert? Paul Gilding legt in seiner Rede dar, dass dies geschehen ist, und die Möglichkeit, dass uns unvorhersehbare #Konsequenzen bevorstehen. Das ist gleichwohl schockierend, verwirrend und seltsamerweise auch hoffnungsvoll.

    https://www.youtube.com/watch?v=DZT6YpCsapg
    Paul Gilding: The Earth is full Haben wir alle unsere #Ressourcen verbraucht? Haben wir jeden lebenswerten Winkel der Erde bevölkert? Paul Gilding legt in seiner Rede dar, dass dies geschehen ist, und die Möglichkeit, dass uns unvorhersehbare #Konsequenzen bevorstehen. Das ist gleichwohl schockierend, verwirrend und seltsamerweise auch hoffnungsvoll. https://www.youtube.com/watch?v=DZT6YpCsapg
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